Was Du machst, ist ja schon fast Therapie!
Damit ist mein Verständnis von Bogenschießen, so wie ich versuche es zu betreiben und zu vermitteln, ziemlich auf den Punkt gebracht.
Bogenschießen, wenn ich in Ruhe und Achtsamkeit Pfeile fliegen, ist auch ein Stück weit mir selbst zu begegnen.
Der Bogen ist immer ehrlich, lässt sich nicht austricksen. Er fordert meine Aufmerksamkeit und volle Konzentration. Nebensächlichkeiten oder andere Gedanken haben da keinen Platz. Einfach mal „den Rucksack des Lebens“ abstellen, zur Ruhe kommen und mir selbst begegnen.
Das therapeutische Bogenschießen ist kein Ersatz für eine fundierte Psychotherapie. Es ist vielmehr ein Medium, welches in verschiedene Therapieansätze eingebettet werden kann.
Der Bogensport spricht in seiner Bandbreite die Gesamtheit des Menschen an. Es fördert die geistigen, körperlichen und emotionalen Fähigkeiten.
Ist das (therapeutische) Bogenschießen auch etwas für mich?
Gehörst du zu den Menschen, die ein gesundes Gegengewicht und einen Ausgleich zu belastenden Dingen suchen? Leidest du unter psychischer Belastung, Ängsten oder psychosomatischen Beschwerden? Möchtest du gerne mal wieder Kraft spüren und erleben, dass etwas gelingt?
Magst du dir mal entspannt wieder selbst Begegnen?
Gesteigerte Erwartungshaltung an dich selbst und andere, Überhöhtem Leistungsanspruch vs. Erfolgserlebnis, Größenphantasien vs. Versagensängsten,
Misserfolg/Frustration vs. gestärktes Selbstvertrauen.
Dann kann ich dich nur ermutigen das Bogenschießen einfach mal auszuprobieren.
Bogenschießen muss nicht zwingend in einem therapeutischen Zusammenhang gesehen werden, es kann auch einfach „nur Sport“ sein. Das Ziel deutlich vor Augen haben, es nicht aus dem Blick verlieren, den Bogen nicht zu überspannen und nicht übers Ziel hinausschießen. Ein Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Handeln.
Bogenschießen…ein passendes Medium um Konzentrations – und Koordinationsfähigkeit, Wahrnehmung, Körpersensibilität und Achtsamkeit auszuprägen bzw. wieder zu finden.
